Kihon No Kata 1 and Kette Kihon No Kata 2 Wado-Ryu
Vorwort
Das KIHON NO KATA, auch bekannt als KIHON NO KATA Nr. 1 (WADO-RYU), ist ein grundlegendes Kata, das uns von Yoshikazu Kamigaito Sensei in den Jahren 1972–1990 in Belgien unterrichtet wurde. (Mehr Informationen zu Yoshikazu Kamigaito Sensei auf der Website: https://wado-kamigaito-ryu.be/yoshikazu-kamigaito-sensei/)
Dieses scheinbar einfache Kata ist ursprünglich dazu gedacht, Anfängern im Wado-Ryu Karate vermittelt zu werden.
Nach der Ausgangsstellung Yoi wird ausschließlich die Stellung Zen Kutsu Dachi verwendet.
Es gibt drei Techniken, die in diesem Kihon No Kata Nr. 1 angewendet werden:
- Junzuki Chudan
- Gedan Barai
- Jodan Age Uke
Für detaillierte Informationen zu diesen Techniken verweise ich auf das Wado-Ryu Karate-Handbuch für Trainer – Band 2 „KIHON“ von Yoshikazu Kamigaito Sensei (https://wado-kamigaito-ryu.be/yoshikazu-kamigaito-sensei/les-manuels-de-karate-wado-ryu-pour-moniteur-yoshikazu-kamigaito-sensei/).
Neben diesen drei Techniken, die im Kata geübt werden, gibt es zwei wichtige Aspekte, die entwickelt werden müssen:
1. Körperrotationen mit Richtungswechsel und Ausführung von Gedan Barai Hierbei sollte man auf eine möglichst große Rotationsamplitude der Hüften achten. Deshalb muss zum Beispiel im ersten Bewegungsablauf der linke Fuß genau an der richtigen Stelle platziert werden, bevor Körper und Hüften ihre Haltung oder Richtung ändern. Nur der linke Arm positioniert sich, wobei die Faust etwas tiefer als die rechte Schulter liegt und der Handrücken nach unten zeigt.


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Reiseweg eines Kindes Karateka – Marie-France Greffe und Paule Vrancken

Bereits 1997 schloss sich Marie-France Greffe, die einen schwarzen Gürtel in Wado-Ryu-Karate trug, mit ihrer Vereinskollegin Paule Vrancken zusammen, um einen Karate-Bildband für Kinder zu erstellen.
In einem Bildband sind die Zeichnungen natürlich wichtig und die Kinder können sich darin wiederfinden, da die Zeichnungen die Atmosphäre eines Karate-Dojos, in dem Kinder trainieren, gut wiedergeben.
Die Geschichte, die in diesem Bildband erzählt wird, zeigt uns jedoch, was Karate kleinen Kindern und Jugendlichen beibringen kann: Mut, Würde, das Wissen um die eigenen Grenzen, aber auch um die eigenen Gefühle, Freude am Erfolg, Disziplin, Respekt vor dem Anderen, Teilnahme an einer Gruppe, Stolz auf eine bestandene Prüfung…
Zusätzlich zu der im Bildband erzählten Geschichte fügt Marie-France ein echtes Karatehandbuch in einer für Kinder verständlichen Sprache hinzu, dessen Inhalt das Wissen eines Karateka, der bereits einige Jahre praktiziert, noch weiter bereichern kann! Ich lade also jeden und jede, egal welchen Grades, ein, diesen Bildband aufmerksam zu lesen.
Marie-France leitet ihren Bildband mit folgendem Text ein:
„Seit zehn Jahren unterrichte ich Kinder in Karate.
Durch die Ausübung der Kampfkunst habe ich viel über mich selbst und das Leben gelernt. Ich versuche, dies mit den kleinen Karatekas zu teilen. Ihr Wissensdurst, ihre Fähigkeit, Respekt vor dem Anderen zu lernen, und ihr Wunsch, ihre Würde als Mensch zu erlangen, versetzen mich in Staunen und ermutigen mich, meinen eigenen Weg zu gehen.
Irgendwie liebe ich diese Kleinen.
Vor zwei Jahren schloss sich Paule uns an. Sie ist eine junge Dame, die in der Ausübung von Karate eine neue Lebensorientierung gefunden hat, wie ich glaube. Ich bat sie, mir beim Unterricht der Kleinen zu helfen, und seitdem hat sie uns nicht mehr verlassen.
Sie ist eine Künstlerin. Sie zeichnet und malt. Sie schlug mir vor, unsere Möglichkeiten zu kombinieren. Ich habe die Geschichte geschrieben, sie hat sie visualisiert und dann mit ihrem Bleistift und ihren magischen Pinseln reproduziert…“.
Am Ende des Bildbands zitiert Marie-France: „Karate ist eine rastlose Suche, die immer wieder erneuert werden muss, denn die Ausübung dieser Kunst ist nie vollständig erlernt. Der Karateka muss immer lernen und sich weiterentwickeln. Sein Wissen wird immer wieder in Frage gestellt“.
Lange zu meditieren…
Ich danke Marie-France für ihre Zustimmung, den Bildband „Itinéraire d’un enfant karateka“ vollständig auf unsere Website zu stellen, die Kamigaito Yoshikazu und seinen Schülern, zu denen auch Marie-France Greffe gehörte, gewidmet ist.


Charta des Muryu
Löwen, den 27. Oktober 2006.
Einleitung
Budo und Karate haben wenig oder gar nichts mit Sport, Selbstverteidigung oder Körperkultur zu tun. Ebenso wenig mit organisatorischen oder politischen Belangen. Karate geht über das Streben nach Effizienz hinaus. Die Welt des Budo lehnt jeden Versuch der Analyse oder der Rationalisierung ab.
Konzepte wie Karate und dessen Schulen, Wado Ryu, Wado Kai, … können nicht ohne Rücksicht auf die Praktizierenden verstanden werden. Schulen sind Rationalisierungen, Konzepte, die dazu dienen, eine Struktur und Organisation zu schaffen, die manchmal nützlich, aber oft hinderlich sind.
Der Weg eines Karatekas ist ein Weg des ständigen Wandels, der psychologischen, philosophischen und sogar körperlichen Metamorphose. Die ultimative Transformation ist die, die uns von dieser materiellen Welt in die Welt des Kosmos (die Welt des Nichts) führt…